Kleintierpraxis und Homöopathie
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Dr. med. vet. Christiane Schnee
Burgstraße 25
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Homöopathie
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie zählt zu den Naturheilverfahren, sie grenzt sich aber durch eine streng
definierte Herstellungsweise von anderen biologischen Heilverfahren ab. Der deutsche Arzt
Samuel Hahnemann (10.4.1755 - 2.7.1843) begründete 1790 mit der Chinarinde zur
Behandlung der Malaria in einem Selbstversuch die Homöopathie und entwickelte damit ein
Naturheilverfahren, welches auf drei Prinzipien basiert:
a. die Arzneiprüfung an gesunden Menschen
b. similia similibus curentur (Ähnliches wird mit Ähnlichem behandelt)
c. zur Arzneifindung ist die Aufnahme des individuellen Krankheitsbildes erforderlich.
Herstellung
Die Arzneimittel werden überwiegend aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Stoffen hergestellt. Die Ursubstanz wird mit
einem Alkohol-Wasser-Gemisch in einer Verdünnungsreihe potenziert und zwischen jeder Stufe der Verdünnung auf bestimmte Art
und Weise verschüttelt. Je nachVerdünnungsverhältnis erhält man alkoholische D (1:10) oder C (1:100)-Potenzen (Dilutionen),
daneben gibt es auch sg. Triturationen (Pulver), Tablettenzubereitungen oder Globuli (Milchzuckerkügelchen).
Heilungsvorgang
Ab einer bestimmten Verdünnungsstufe ist rein rechnerisch kein Molekül der Ursubstanz mehr in dem Arzneimittel vorhanden und es
mag schwerfallen, sich eine arzneiliche Wirksamkeit vorzustellen. Man nimmt aber an, dass durch den Verschüttelungsprozeß eine Art
energetische (physikalische) Information von dem chemischen Stoff auf das Medium Alkohol-Wasser übertragen wird und bei der
Aufnahme in den Körper eine katalytische Funktion im Stoffwechsel ausgelöst wird. Die Wirkung kann sehr schnell oder auch erst
langfristig einsetzen, je nach Arzneimittel oder Erkrankung des Organismus, mit dem man es zu tun hat. Grundsätzlich gilt, dass
eine Heilung von innen nach außen, von oben nach unten und von jetzt nach früher erfolgt und diese auch durch das Wiederauftreten
früherer Symptome verfolgt werden kann.
Mittelwahl
Wichtig ist eine sorgfältige und vollständige Erfassung der Anamnese (Krankengeschichte) mit allen auffallenden, sonderlichen, ungewöhn-
lichen und eigenheitlichen Symptomen. Dabei werden alle vorhandenen Symptome lokaler, allgemeiner und auch psychischer Natur mit in
die Arzneimittelwahl einbezogen. Nach dem Prinzip der Ähnlichkeitsregel wird dann ein Arzneimittel gesucht, welches im Arzneiversuch
ähnliche Symptome hervorgerufen hat. Je genauer die Symptome des Patienten mit der Symptomatik des Arzneimittelbildes übereinstimmen,
desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Heilung. Wenn aber auch nur einige wenige Symptome übereinstimmen, dies aber sg. Schlüssel-
symptome sind, also ganz spezifische und typische für dieses Arzneimittelbild, besteht ebenfalls große Hoffnung auf Linderung der Beschwerden.
Similia similibus curentur
(Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt)
Samuel Hahnemann